Trotz Energieeffizienz immer mehr Kühlbedarf
Wärmetauscher verrichten in vielen Maschinen unauffällig ihren Dienst. Darüber, dass dieser Dienst nicht immer einfach ist, sprach fluid mit Michael Uhl, Geschäftsführer von Universal Hydraulik.
Die Industrie will Energieeffizienz. Das sollte auch weniger Abwärme bedeuten. Werden in der Hydraulik heute weniger Wärmetauscher eingesetzt? Energieeinsparung ist ein Trend. Servohydraulik oder frequenzgeregelte Antriebe führen vielleicht zu einer Verkleinerung, aber aus unserer Erfahrung selten zum kompletten Wegfall des Wärmetauschers in der Hydraulik. Im Gegenteil, durch die immer größere Leistungsdichte in den kompakteren, kleineren Hydraulikanlagen ist der Wärmeeintrag und damit auch der Bedarf an Kühlung defacto gewachsen. Würden Sie so weit gehen zu sagen, dass Wärmetauscher systemrelevant für die Maschinen sind? Klar. Wenn da ein Defekt entsteht, besteht das Risiko, dass der Ölkreislauf mit Wasser geflutet wird oder dass der Wasserkreislauf mit Öl verschmutzt wird. Beides führt in der Regel zu einem Maschinenstillstand. Das Problem ist, dass der Endanwender, für den so etwas meist teuer wird, aus aller Erfahrung die Schuld von sich weist und den Erstausrüster verantwortlich macht ....